: Was macht eigentlich Kapitän Schettino?
Freitag, 30.03.2012, 13:55 · von FOCUS-Online-Redakteurin Nina Baumann
Zweieinhalb Monate liegt die „Costa Concordia“ nun vor der Insel Giglio. Wie ist das Leben auf der Insel weitergegangen? Und wann wird das Wrack geborgen? Acht Antworten zur fatalen Havarie.
Es ist das größte Unglück in der jüngeren Kreuzfahrtgeschichte: Die Havarie der „Costa Concordia“ am späten Abend des 13. Januar vor der toskanischen Insel Giglio hat das Vertrauen in ein Verkehrsmittel erschüttert, von dem kaum jemand mehr eine tödliche Gefahr befürchtet hatte. Viele Fragen zum Unglück schienen schnell beantwortet: Kapitän Francesco Schettino hatte die Havarie mit einem leichtsinnigen Manöver verschuldet und danach sein Schiff und die ihm anvertrauten Passagiere im Stich gelassen. Doch nun liegt das Wrack seit zweieinhalb Monaten vor der Insel, noch immer sind nicht alle Opfer geborgen, und die juristische Aufarbeitung lässt auf sich warten. Eine Zwischenbilanz.

Wie viele Opfer hat das Unglück gefordert?
Bei der Havarie vor der Insel Giglio sind mutmaßlich 32 Menschen ums Leben gekommen. Definitiv fest steht der Tod von 30 Menschen. So viele Leichen wurden bislang geborgen. Zwölf Deutsche sind darunter. Die Suche nach den Vermissten ist schwierig und gefährlich. Zwei Menschen werden immer noch vermisst. Die zuletzt geborgenen fünf Leichen wurden erst zweieinhalb Monate nach dem Unglück gefunden.